Mit dem blauen Himmel werde ich nicht warm. Ich bin dort, um eine brauchbare Timeline zu haben, den mir von Twitter her bekannten Influencern gefolgt. Vorwiegend größere, bekannte Accounts, die auf Twitter mehrere tausend bis zehntausend Follower hatten. JournalistInnen, PolitikerInnen, AktivistInnen, InfluencerInnen. Dazu noch ein paar kleinere Accounts, die ich von früher her kannte. Isg. knapp 100 Accounts. Wenn ich da nun aktuell reinschaue, wird meine Timeline fast zu 100% von vielleicht einem Dutzend dieser Ex-Alpha-Accounts gefüllt, die eine beachtliche Menge Posts pro Tag absetzen, auch - anders als bei Twitter - viel in Form von Antworten. Mein Eindruck ist: Dort versucht sich - zumindest im deutschen Sprachraum - gerade eine sich selber so fühlende Elite zu vernetzen, mit viel (von mir schon fast als krampfhaft empfundenem) Einsatz und (temporär) extraviel gegenseitigem Wohlwollen. Die Errichtung von
#Standesdünkel. Nur das niedere Volk fehlt noch. Also diejenigen, die wenig sagen und nur massenhaft liken und weiterteilen. Man hofft, dass sich das noch einfindet. Bis dahin muss die Elite aber errichtet sein. Das ist die Stimmung, die ich dort wahrnehme, und die gefällt mir nicht.